Westernfest in Bühl


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Westernfest 2007

Berichte von früheren Westernfesten


4. Indianer- und Westernfest in Bühl 2007



Ende Juli, am vorletzten Ferienwochenende, hielt der Wilde Westen wieder Einzug in Bühl. Organisation und Vorbereitung des Westernfestes lagen dabei erstmals in der Hand des neu gegründeten Vereins "Tonkifreunde Bühl". In mehrwöchiger Vorbereitungszeit war ein breit angelegtes Angebot ausgearbeitet worden, dass insbesondere junge Familien mit Kindern ansprechen sollte. Trotz der regnerischen Wetterlage, die Gott sei Dank am Samstag Nachmittag sommerlichem Wetter Platz machte, fanden sich bereits mit der Eröffnung des Festes zahlreiche Besucher auf dem Hof Kolb ein. Was uns als Veranstalter besonders gefreut hat ist, daß viele Besucher als Indianer oder Cowboys verkleidet auf das Fest kamen. Kinder die dies vergessen hatten brauchten allerdings nicht traurig zu sein. Sie konnten sich an einem Stand eine authentische Gesichtsbemalung verpassen lassen.
Wie auch in den vergangenen Jahren war der Eintritt wieder kostenlos, da es Zielsetzung des Trägervereins ist, insbesondere Kindern ein weiteres kostengünstiges Ferien-Freizeitangebot zu machen. Nur für Speisen und Getränke, sowie für einzelne Aktivitätsangebote war zur Unkostendeckung ein geringer Obulus zu entrichten.

Und zu erleben gab es jede Menge:Darsteller der nordamerikanischen Plains-Indianer waren mit ihren Pferden sowie drei Teepees vertreten, von denen eines authentisch bemalt und eingerichtet war. Die Besucher wurden von den Darstellern ins Teepee eingeladen, und konnten sich dort über die Lebensweise der Native Americans informieren lassen.



Ein weiteres Indianerzelt war zum Bastelraum umfunktioniert worden, in dem Kinder verschiedene indianische Schmuck- und Einrichtungsstücke wie Stirnbänder, Perlenarmbänder, Bärenkrallenketten und Medizinbeutelchen selbst anfertigen konnten. Leider mußten während der stärksten Regengüsse diese Aktivitäten ins Blockhaus bzw. in den Saloon verlegt werden, was jedoch der Begeisterung der Kinder keinen Abbruch tat.


andächtig lauschen die kleinen Zuhörer der Indianerin ....................................................................................Selberbasteln ist das Beste!

Gleich neben den Teepees der Indianer war die US-Kavallerie mit einem authentischen Feldlager incl. Kavalleriepferden und echter Kanone vertreten. Auch hier konnten große und kleine Besucher einen Blick in die Armeezelte werfen und Fragen zu Ausrüstung, Bewaffnung und Einsatz dieser "schnellen Eingreiftruppe des 18. Jahrhunderts" stellen.




Im kanadischen Blockhaus informierte Hofbesitzer Michael Kolb im Outfit eines Trappers über den Bau von Blockhäusern und über die Haltung von Bisons.



Ein Oldstyle -Sattler Homepage hatte dort ebenfalls Teile seiner Werkstatt aufgebaut und demonstrierte die Kunst der Lederbearbeitung und das erstellen komplizierter Western-Ornamentik. Wem es gefiel, der konnte dort einen kleinen Schlüsselanhänger erwerben und mit nach Hause nehmen.


...........................................................................................................Old-West-Ornamentik an Sporenriemen

Dass man genügend Zielwasser getrunken hatte, das konnte man an vier Aktivitätsständen unter Beweis stellen. Zwischen den Teepees konnten Familien den besten Hufeisen-Werfer ermitteln. Hinter dem Hof waren jeweils eine Bahn fürs Bogenschiessen und für das Tomahawk-Werfen abgesperrt, und neben dem Saloon gab es einen Schießstand, bei dem man mit leuchtend roter Paintball-Munition wahlweise auf einen Bison, eine Klapperschlange oder einen Skorpion schießen konnte.


an der Bogen-Schießbahn


ganz schön schwer, der Tomahawk!
........................................................................................ Paintball-Schießstand

Vor allem für die Mädchen war die Hauptattraktion natürlich das Ponyreiten. Insgesamt fünf Islandpferde, teilweise bemalt und mit leichtem Indianersattel - oder aber mit der Ausrüstung eines US-Kavalleriepferdes, wurden Runde um Runde über den Hof geführt um dem Andrang der Reitbegeisterten gerecht zu werden.





Wer Hunger bekam, für den war bestens gesorgt. Frische Waffeln, Eis, aber auch Bratwürstchen und Steaks warteten nicht lange auf ihre Abnehmer. Als besonderes Schmankerl gab es dazu am Abend noch Wildschwein nach Spanferkelart zubereitet.



Im stündlichen Rhythmus wurde auf dem Hof eine kleine Show-Arena abgesperrt, auf der ein abwechslungsreiches Programm gezeigt wurde. Zur Demonstration indianischer Tänze hatten die Veranstalter Suzan Dreaming Star eingeladen, die als sogenannte Fancy-Dancerin bereits an zahlreichen Powwows (indianische Tanzwettbewerbe) innerhalb Europas teilgenommen hat. Sie zeigte nicht nur typische Tänze der Sioux, sonder bezog auch die Kinder in die Tänze mit ein.



Da gab es jede Menge Spaß, vor allem als die Trommel den Takt für ein Tanzspiel nach dem Prinzip der "Reise nach Jerusalem" vorgab.



Als weiterer Gast war Mr. Klaus Wetzel eingeladen worden, ein in Deutschland tätiger Ranch-Roper
Homepage, der im gesamten Bundesgebiet Seminare zur Fangtechnik mit dem Lasso durchführt. Er zeigte mit seinem Pferd sowie einem mitgebrachten Kälber-Dummie die unterschiedlichsten Wurftechniken um ein Rind an Hörnern, Vorder- oder Hinterbeinen einzufangen. Um sein Können auch an einem bewegten Ziel unter Beweis zu stellen, durften sich einige Kinder als Versuchs-Rinder zur Verfügung stellen, die er dann aus dem vollen Lauf heraus mit dem Lasso einfing.





In einer weiteren Show demonstrierte Mr. Wetzel, daß er nicht nur am Rope, sondern auch mit den Wurfmessern geschickt umgehen kann.



Den Höhepunkt für die Besucher bildete jedoch die Schaubildshow zur nordamerikanischen Geschichte, bei der fast alle Vereinsmitglieder, sowie zahlreiche Gäste mit einer Vielzahl von Tieren mitwirkten. Angefangen von der eiszeitlichen Besiedlung des Kontinents durch die Indianer, über die Entdeckung Amerikas durch Europäer, über Gründung der USA, Besiedlung des Westens, Civil War und Indianerkriege, wurde in mehreren, vom passenden Soundtrack unterlegten, Schaubildern die Historie wieder lebendig. Zahlreiche Besucher fanden sich hierfür an beiden Tagen am abgegrenzten Showbereich ein.



Ein Offizier der Kavallerie moderiert die einzelnen Schaubilder


Schaubild zum Leben der Trapper und Waldläufer


Schaubilder zu den Planwagentrecks der Siedler und zum Amerikanischen Bürgerkrieg


Schaubild zu den berühmten Cattle-Drives der Vieh-Barone


Schaubild zu den Indianerkriegen und zum Untergang des Wilden Westens

Der Samstag-Abend gehörte dann ganz den Erwachsenen. Bei reichlich Bier, Whiskey und Country-Music konnte zwischen Blockhaus und Winkel-Creek-Saloon ausgiebig gefeiert und getanzt werden.




Insgesamt, trotz schlechten Wetters, eine gelungene Veranstaltung, wie auch die vervierfachte Besucherzahl gegenüber dem Vorjahr bewies. Sie konnte nur möglich werden, weil so viele hilfreiche Hände zur Verfügung standen. Ein ganz besonderes Dankeschön daher noch einmal an alle Helfer aus Bühl und Umgebung.



So sah die lokale Presse das Indianer und Westernfest 2007 in Bühl:

Siegerlandkurier vom 29.07.2007


Westfälische Rundschau vom 31.07. 2007


Westfalenpost vom 01.08.2007



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