Westernfest in Bühl


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Westernfest 2008

Berichte von früheren Westernfesten


5. Indianer- und Westernfest in Bühl 2008

Herrliches Wetter sorgte Anfang Juli für einen gewaltigen Andrang auf dem Westernfest in Freudenberg-Bühl. Der Veranstalterverein "Tonkifreunde Bühl" (Homepage) hatte sich über mehrere Monate Vorbereitungszeit alle Mühe gegeben, um das Angebot im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu verbessern.


Großer Besucherandrang auf dem Gelände von Hof Kolb zum Westernfest

Am Samstag Vormittag war es dann endlich soweit. Das Fest eröffnete mit einer großen berittenenen Flaggenparade, in der den Besuchern verschiedene aktuelle und historische Flaggen aus dem Staatsgebiet der USA, sowie die neue Flagge der "Tonkifreunde" vorgestellt wurden. Diese wurde anschließend offiziell an den Vorstand des Veranstaltervereins übergeben und am Fahnenmast neben dem Buffalo Bühl Horse Stable gehisst.


Amerikanische Flaggenparade zu flotter Musik...............................................................die offizielle Flagge der Tonkifreunde Bühl

Anschließend wartete an beiden Tagen ein buntes Programm auf die Besucher, dass unter anderem täglich mit nicht weniger als sechs Shows und Demonstrationen für Spannung sorgte. Ein besonderes Highlight war dabei das von vielen nationalen und internationalen Pferdeveranstaltungen (wie der "Equitana Open Air", oder der "Equimundo") bekannte indianische Stunt-Reiter-Duo "Commanches" (Homepage) die trotz der schwierigen Geländeverhältnisse atemberaubende Stunts, sowie Kampf- und Jagdtechniken der Indianer demonstrierten.


Spannung bei der Stunt-Reiter-Show der "Comanches"



Des weiteren gehörte eine Freiheitsdressur zum Programm der "Comanches", die zeigte was bei der Arbeit mit Pferden möglich ist, wenn völliges Vertrauen zwischen Pferd und Ausbilder besteht.


Blindes Vertrauen zwischen den Partnern Pferd und Mensch: Indianisches Horsemanship

Ausschnitte aus der Show der Comanches


Ein weiterer Höhepunkt war die "Große American History Show". Das "Buffalo-Bühl-Show-Team" der "Tonkifreunde Bühl" präsentierte in einer 45-minütigen Show mit über 20 Darstellern in authentischer Bekleidung, sowie mit vielen Pferden, Eseln, Hunden und weiteren Tieren die Geschichte Amerikas von der Eiszeit bis zum Ersten Weltkrieg:
Die Besiedlung des Kontinents durch die Indianer, die Entdeckung Amerikas durch die Europäer und deren Vordringen ins Landesinnere als Trapper und Waldläufer, die großen Planwagentrecks, der Amerikanische Bürgerkrieg, die großen Viehtriebe sowie die Deportation der in den Indianerkriegen geschlagenenen Ureinwohnern in die Reservate, dies alles waren Szenen in der vom Publikum begeistert aufgenommenen Show. Auch kommödiantische Elemente kamen nicht zu kurz, etwa als auf dem Siedlertreck von einem etwas zwielichtigen Zahnarzt eine Zahnbehandlung vorgenommen wurde, oder als der chinesische Koch beim großen Viehtrieb den Cowboys zum Abendessen einen lebenden Hund als chinesischen Eintopf oder als Hot Dog servieren wollte. Und als nach der Deportation der Indianer in die Reservate die Solosängerin des Buffalo-Bühl-Show-Teams den Titelsong aus "Pocahontas" vortrug, hat sicher so mancher Zuschauer ein paar Rührungs-Tränen verdrückt.


Viel Andrang auf den Rängen der großen Showbühne zur "American History Show"


Ein Offizier der US-Kavallerie führt die Zuschauer durch die Geschichte Amerikas


Die Indianer treffen auf die ersten weißen Trapper und Waldläufer


Diesen folgen die Planwagentrecks der weißen Siedler


Auf den Trecks gilt es so manchem Unbill standzuhalten, wie zB. Zahnschmerzen


Der amerikanische Bürgerkrieg


Beim großen Viehtrieb serviert der chinesische Koch den Cowboys Spezialitäten aus seiner Heimat.


Nach den Indianerkriegen ...

... werden die gefangenen Indianer in die Reservationen deportiert.


Mahnende Worte von "Chief Joseph",........................und Pocahontas (alias Lorena) mit dem Titelsong aus dem gleichnamigen Musical



Das "Buffalo-Bühl-Show-Team" im Finale der großen "American History Show"


Ausschnitte aus der American History Show


Die Arbeit der Cowboys wurde in einer weiteren Show demonstriert. Ein Cowboy zeigte das "Reining" als Element des Western-Reitens, und erklärte welchen Zweck die einzelnen Lektionen wie etwa der "Spin" bei der täglichen Arbeit mit den Rindern haben.



Anschließend wurde die Arbeit mit dem Lasso gezeigt. Hierfür stand der Europameister im Ranch-Roping 2008, Mr. Klaus Wetzel (Homepage) bereit, der zunächst an einem künstlichen Rind die verschiedensten Wurftechniken vom Pferd und vom Boden aus demonstrierte. Für die Zuschauer war natürlich der spannendste Teil, als Mr. Wetzel einige Kinder, die sich unter den Besuchern freiwillig gemeldet hatten, im vollen Lauf mit dem Lasso einfing.


Der Europameister im Ranchroping bei der Arbeit nach dem Motto:.... Kinder statt Rinder!

Auch am zweiten Show-Bereich am kanadischen Blockhaus gab es zweimal täglich eine Menge zu sehen. So zeigten "Suzan Dreaming Star" und weitere Indianer-Darsteller authentische Tänze von den Prärien Nordamerikas, wie sie auch heute noch auf vielen indianischen Tanzwettbewerben, den sogenannten "Powwows" getanzt werden. Natürlich wurden beim abschließenden "Intertribal" auch die kleinen Besucher mit einbezogen, die begeistert beim "Snake-Dance" mitmachten.



Snakedance als Intertribal

Ausschnitte aus den indianischen Tänzen


Auf der kleinen Show-Bühne vor dem Winkel-Creek-Saloon zeigte an beiden Tagen "Country Boy" das Jonglieren mit zwei Revolvern, das sogenannte "Gun-Spinning".


Gun-Spinning mit "Country Boy"

Ausschnitte aus der Gun-Spinning-Show


Wie jedes Jahr, so gab es auch diesmal wieder verschiedene Dioramen auf dem Fest, in denen sich die Besucher über das Amerika des 19. Jahrhunderts informieren konnten. So war ein Teepee-Lager der Plains-Indianer mit drei Zelten aufgebaut, von denen eins authentisch eingerichtet und ausgerüstet war, und so die Möglichkeit bot, sich über Bewaffnung oder die Alltagsgegenstände der Indianer zu informieren. Auch die US-Kavallerie war wieder mit einem nach historischem Vorbild nachgebildeten Feldlager vertreten, wie es zur Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs existiert hat. Das kanadische Blockhaus und der Totempfahl auf Hof Kolb rundeten die Szenerie ab.


Indianisches Teepee-Lager mit Blick ins Innere


und Feldlager der US Kavallerie


Totempfahl und kanadisches Blockhaus

Für viele kleine Besucher waren natürlich die Esel, Kaninchen, Ziegen und Enten im Streichelzoo ein besonderer Höhepunkt, und die Erwachsenen freuten sich am Anblick der Herde kanadischer Bisons, die auf den unmittelbar an das Festgelände angrenzenden Weiden grasten.


Vorsichtige Kontaktaufnahme im Streichelzoo


Kanadische Bisons in Bühl

Freunden des traditionellen Handwerks wurde im kanadischen Blockhaus die Kust des Punzierens bei der Lederbearbeitung von einem Old-West-Sattler (Homepage) demonstriert, und neben dem Buffalo Bühl Horse Stable zeigte ein Siedler historische Werkzeuge und Exponate in seiner Hütte.


Beim Old West Sattler ....................................................................................

Natürlich gab es wie jedes Jahr für Kinder zahlreiche Möglichkeiten auch selbst aktiv zu werden. Der Favorit war dabei der mechanische Bulle, auf dem über beide Tage kleine Rodeo-Cowboys trainierten. Aber auch lebende Ponys warteten auf junge Reiter.


Reiten auf dem wilden Bullen, ..................................................................................... oder auf friedlichen Ponys

Auf Kinder die genügend Zielwasser getrunken hatten, warteten ebenfalls einige Attraktionen. So konnte man mit der Erbsenpistole schießen, Dosen werfen, oder sich an den indianischen Waffen Tomahawk, bzw. Pfeil und Bogen versuchen.


Am Erbsen-Pisole-Schießstand ............................................................................................und beim Dosen-Werfen


Tomahawk-Werfen ............................................................................................................................... Bogen Schießen

Kreative Kinder konnten im Bastel-Teepee einfachen indianischen Schmuck oder indianische Werkzeuge unter Anleitung selbst herstellen und mit nach Hause nehmen.


Kreativität im Bastel-Teepee .................................................................Großer Andrang an den Aktivitätsständen auf dem Westernfest

Für das leibliche Wohl war wie immer bestens gesorgt. Der Winkel Creek Saloon, sowie eine weitere Getränkestation hatten an beiden heißen Tagen durchgehend geöffnet und versorgten die Besucher mit kühlen Getränken. Für den "kleinen Hunger" sorgten das Winkel-Creek-Cafe, in dem fortwährend frische Waffeln gebacken wurden, sowie die Grillstation, die neben Steaks und Würstchen auch besonders saftige Grillschinken im Angebot hatte.


Waffeln am laufenden Band im Winkel Creek Cafe


Die Mannschaft an der Grillstation ....................................................................................................Leckere Grillschinken

Damit auch Fortuna nicht zu kurz kam, konnten an beiden Tagen Tombola-Lose erworben werden, mit denen man zahlreiche Preise gewinnen konnte, die den "Tonkifreunden" freundlicherweise von einigen Sponsoren zur Verfügung gestellt worden waren. Die Auslosung fand am Sonntag Abend zum Abschluß des Festes statt. Wer dabei bereits nicht mehr anwesend war, wurde am Folgetag telefonisch benachrichtigt, und konnte seinen Preis noch im Verlauf der folgenden Woche auf Hof Kolb abholen.

Der Samstag Abend gehörte ganz den Erwachsenen. Am und im Winkel-Creek-Saloon stieg eine zünftige Western-Party mit reichlich Bier, Whiskey und Country-Musik, die bis zum frühen Morgen dauerte.




Großer Andrang bei der Country- und Westernparty am Samstag Abend.

Höhepunkt des Abends war das Große Bullriding-Rodeo, für das sich ca. 25 Starter angemeldet hatten, und bei dem es beinhart zur Sache ging. Sieger wurde schließlich, mit dem längsten Durchgang in der Maximalstufe 10 des mechanischen Bullen, Marco Schneider aus Siegen-Solbach. Er konnte neben zahlreichen blauen Flecken und einer Urkunde auch die Siegerprämie in Form einer Flasche "Tonkifeuer" mit nach Hause nehmen.

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Beim Bullen-Rodeo am Samstag Abend....................................Buffalo Bühl Bull Riding Champion 2008: Marco Schneider aus Solbach

Der Stufe-10-Siegesritt von Champion Marco Schneider


Als Resumee bleibt für die "Tonkifreunde Bühl" nach 3 Monaten intensivster Vorbereitungsarbeit der Stolz auf eine äußerst gelungene Veranstaltung, die in der Lage war, die Erwartungen des Vorjahres um ein Vielfaches zu übertreffen. Dies wurde übrigens auch vom WDR-Fernsehen so gesehen, die das Indianer- und Westernfest in Bühl 2008 in seiner Sendung "Lokalzeit NRW" präsentierte.


Das Team des WDR-Fernsehens bei Aufnahmen für die Sendung "Lokalzeit NRW" auf dem Westernfest 2008 in Bühl

Und so sah die lokale Presse das Indianer- und Westernfest in Bühl 2008:


WDR "Lokalzeit - Schaufenster Südwestfalen" vom 28.06.2008 19:30 Uhr ----- Videostream


Siegener Zeitung vom 19.06.2008


Siegerlandkurier vom 22.06.2008


Siegerländer Wochenanzeiger vom 25.06.2008


Westfalenpost vom 02.07.2008 und Wochenblick Siegerland vom 05.07.2008 (gleicher Artikel)


Westfälische Rundschau vom 24.06.2008


Siegerlandkurier vom 06.07. 2008


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